Dienstag, 29. April 2014

Konfliktlösung auf Hawaiianisch

Schon mal was von Ho'oponopono gehört? Dieser für uns beinahe unaussprechliche Name beschreibt eine traditionelle hawaiianisch-schamanische Methode, um Konflikte und Kommunikationsprobleme aufzulösen und zu heilen. Es geht um geistige Reinigung, zwischenmenschliche Aussprache, Reue und Vergebung innerhalb des Familienverbandes.Ehrlichkeit ist eine Grundvoraussetzung für das Vorhaben. 

Das Wort bedeutet so viel wie "etwas richtig zu stellen", "etwas in Ordnung zu bringen", "Fehler wiedergutmachen", aber auch "Weg zur Vollkommenheit".

Der Grundgedanke der Methode ist, dass die ganze Welt und alles, was auf ihr existiert, verbunden und ganz ist. Alles was geschieht, bezieht sich auch auf den Betrachter, daher lassen sich Probleme ändern, in dem die innere Verbindung dazu auflöst. Auch Krankheiten sollen in ihrer Entstehung verhindert oder in ihrem Verlauf gelindert werden, in dem Stress, Beschuldigungen, fehlende Vergebung und Schuldgefühle aufgearbeitet werden. Die Gesprächskultur ist gewaltfrei, anerkennend und achtsam. Bevor Streit ausbricht, wird eine Schweigeminute eingelegt. Es werden Gebete zusammen gesprochen und symbolisch Losgelassen.

Moderne Versionen von Ho'oponopono gehen von der vollständigen Verantwortung für das eigene Leben aus. Das bedeutet, dass ALLES, was in Deinem Leben geschieht in Deiner Verantwortung liegt, weil es Dein Leben ist. Das klingt zunächst richtig hart. Aber vielleicht macht es auch Sinn, sich einzugestehen, dass alles was Du siehst, schmeckst, riechst, hörst oder sonstwie wahrnimmst oder erfährst, Deine Thematik ist. Und weil sie als Deine Thematik da ist, kann sie geheilt werden.

Heilung bedeutet in dieser Denkweise, sich selbst zu lieben. Dazu gibt es ein Mantra, das man immer wieder wiederholt:

Es tut mir leid – in mir.
Ich verzeihe dir – in mir.
Ich liebe dich – in mir.


Samstag, 19. April 2014

Frohe Ostern!


Meine Lieben, ich wünsche Euch ein schönes verlängertes Osterwochenende mit viel Freude, Familie und Freund_innen. Aber vorallem wünsche ich Euch ein bisschen Zeit und Muße, das zu tun, was Euch gut tut und Euch dabei hilft, die Batterien wieder aufzuladen.

#ostern #bitstrips

Mittwoch, 16. April 2014

Lebe, um nichts bereuen zu müssen

Bronnie Ware ist eine australische Buchautorin, die bereits als Krankenschwester die Erfahrungen festhielt, die sie mit PatientInnen machte. Ihr 2011 erschienenes Buch "The Top Five Regrets of the Dying. A Life Transformed by the Dearly Departing" (deutsch: "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden") wurde weltweit zum Bestseller. Wieso?

Ware fragte die PatientInnen, was sie am meisten bedauern oder was sie anders gemacht hätten, wenn sie ihr Leben noch einmal leben könnten - und die Antworten sind verblüffend. Die Klarheit und Weisheit, die Menschen in den letzten Tagen ihres Lebens haben, beeindrucken zutiefst.

Was beschäftigt Menschen, die wissen, dass sie bald sterben werden? Was bereuen sie sogar?
  • Nicht die Courage gehabt zu haben, das Leben nach eigenen Vorstellungen und Wünschen geführt zu haben, sondern oft nach den Vorstellungen anderer.
  • Nicht die Courage gehabt zu haben, Emotionen auszudrücken, wie sie gerade waren. (Ähnlich dem ersten Punkt, auch hier geht es um ein Harmoniebedürfnis und das Gegenüber nicht zu enttäuschen.)
  • Zu viel Zeit in die Arbeit gesteckt und dafür Abstriche im Familienleben gemacht zu haben.
  • Kostbare Freundschaften schleifen gelassen zu haben, denn Freunde verdienen Zeit und Mühe.
  • "Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein".

Ein kleiner Anstoß zum Nachdenken in der Wochenmitte...


Donnerstag, 10. April 2014

Stress und Deine Nebennieren

Wer mit Stress und seinen Folgen kämpft, sollte sich auch mit den Nebennieren auseinandersetzen. Expert_innen schätzen, dass jede/r Zweite aufgrund von Alltagsstress, Umwelteinflüssen und nicht adäquater Ernährung an einer Nebennierenschwäche leidet. Eine Zivilisationskrankheit also.
Diese Nebennierenschwäche (im Englischen "adrenal fatigue" genannt) bewirkt ein Ungleichgewicht von Hormonen und Energiemangel. Wieso? 
In den Nebennieren findet die Produktion der Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin statt. Wenn diese Produktion aus dem Gleichgewicht gerät, hat das verheerende Folgen für den gesamten Organismus (unter anderem auch den Stoffwechsel).

Erschöpfte Nebennieren können sich in folgenden Symptomen äußern:
  • chronische Müdigkeit und allgemeiner Energiemangel
  • Energiemangel besonders morgens und am Nachmittags (15-17 Uhr)
  • großes Bedürfnis nach Kaffee, Cola, Energydrinks
  • geringe Stresstoleranz
  • Tendenz zum Zittern unter Stress
  • niedrige Körpertemperatur 
  • sogenannter Gehirnnebel: Konzentrationsprobleme, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisdefizite
  • schlechte Grundstimmung, Wut, Angst, Depressionen
  • schlechtere Wundheilung
  • Immunschwäche, wiederkehrende Infektionen, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Gewichtszunahme und Schwierigkeiten beim Versuch, abzunehmen
  • Libidoverlust 
  • trockene Haut und struppigeres Haar
  • Verdauungsstörungen (Durchfall und Verstopfung lösen sich ab)
  • Kreislaufprobleme, Schwindel, verschwommenes Sehen
  • morgendliche Anlaufschwierigkeiten
  • niedriger Blutzucker und daraus resultierend Heißhunger auf Süßes, Fettes und Salziges
  • kurzzeitige Besserung nach Mahlzeiten
Wir sehen, dass viele dieser Symptome denen eines anfänglichen Burnouts ähneln. Aber Vorsicht: Eine Klärung, ob es sich hier nun um eine organbasierte Schwächung handelt oder nicht, ist an dieser Stelle besonders wichtig. Eine organisch bedingte Erschöpfung wird anders behandelt, als eine Erschöpfung, die aus Lebensumständen, geringer Stressbewältigungskompetenz und social skills resultiert.

Eine Nebennierenschwäche sollte unbedingt medizinisch festgestellt und behandelt werden. Eine schlecht arbeitende Schilddrüse könnte mit der Nebennierenschwäche Hand in Hand gehen und ihrerseits wieder ein Chaos in die Geschlechtshormone bringen - auch das muss klar abgegrenzt, diagnostiziert und bei Bedarf behandelt werden.
Wenn Du vermutest, dass Deine Nebenniere nicht (mehr) richtig arbeitet, suche zunächst Deinen Hausarzt, Deine Hausärztin auf und besprich Dein Anliegen. Bluttests können einen ersten Überblick geben. Weiterführend könntest Du eine/n Spezialisten/in aufsuchen, der/die Dich gezielt berät. 

Nimm Deine Gesundheit selbst in die Hand, denn Du hast nur diesen einen Körper. Hole Dir Deine ursprüngliche Energie zurück!

Donnerstag, 3. April 2014

Kreative Tagesabläufe

Der Tag hat 24 Stunden. Für jeden Menschen. Manche bedauern es, manche kämpfen mit dieser Tatsache und wieder andere haben den Luxus, sich ihren Tag so zu gestalten, dass er ihrem Rhythmus entspricht. Wer gemäß seiner inneren Uhr arbeiten und rasten kann, erzielt tolle Ergebnisse.

Anhand dieser Grafik (klicke hier zum Original) kannst Du sehen, wie KünstlerInnen, PhilosophInnen, MusikerInnen etc. ihre Tage gestaltet haben. Das wichtige dabei ist die Routine, ähnlich einem Stundenplan. Grün ist die freigehaltene Zeit für Arbeit, weiß für Schlaf und der Rest setzt sich aus sozialen oder sportlichen Aktivitäten zusammen. Diese Abbildung kann inspirieren, denn jeder dieser Menschen hat Großes geleistet und vielleicht gerade aufgrund des institutionalisierten Tagesablaufs.