Donnerstag, 6. Februar 2014

Paleo - what?!

Bei der Steinzeiternährung, die auch Paleo-Diät genannt wird, handelt es sich um eine spezielle Ernährungsform, die sich an der Ernährung orientiert, die in der Altsteinzeit (etwa vor 20.000 Jahren) vermutet wird. Damals lebte der Homo sapiens als Jäger und Sammler.

Die Steinzeiternährung basiert ausschließlich auf dem Konsum von Nahrungsmitteln, die es damals schon gegeben hat: Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Obst, Gemüse, Kräuter, Pilze, Nüsse, Maroni und Honig.

Die Theorie hinter dieser Ernährungsform ist, dass Organismen am besten in einer Umgebung leben und gedeihen, an die sie evolutionär gewohnt sind. Anders ausgedrückt entspricht unsere heutige Ernährung nicht den biochemischen Bedürfnissen des Homo sapiens. Viele Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Zuckerkrankheit, Herz-, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Krebs sollen ihre Wurzeln in unserer unpassenden Ernährung mit hohem Kohlenhydrate-Anteil haben.

Milch, Milchprodukte, Getreide und Getreideprodukte wie Brot und andere industriell verarbeitete Nahrungsmittel wie Zucker, Alkohol und Fertigprodukte werden vermieden. Bei Ölen kommt es ebenfalls auf den Grad der Verarbeitung an. Als Getränke gelten nur Wasser und Kräuteraufgüsse.

Hier die wichtigsten Grundsätze, die Schritt für Schritt in unsere Ernährung integriert werden kann:

1: Verzichte möglichst auf Zucker. Besonders in Getränken ist oftmals viel Zucker versteckt.

2: Keine Getreideprodukte, ganz besonders weißes Mehl. Meide Getreide, darunter auch Mais und Reis. Diese Produkte enthalten viele Kohlenhydrate und nur wenige Nährstoffe und sind Ursache für viele Krankheiten.

3: Anstatt Pflanzenfett möglichst oft tierische Fette verwenden (Ausnahmen: Oliven- und Kokosöl sind gesund). Butter und Schmalz enthalten für ihren Körper wichtige Fettsäuren.

4: Keine Fertiggerichte, Fast Food oder Packerlsuppen. Diese enthalten oft viel versteckten Zucker, künstliche Zusatzstoffe und ungesunde Fettsäuren aus pflanzlichen Fetten, die dem Körper schaden.

5: Obstgenuss optimieren: Obst ist gesund, lecker und enthält viele wertvolle Nährstoffe. Doch es enthält auch oft viel Zucker. Ein halber Apfel entspricht bereits ungefähr einem gehäuften Teelöffel Tafelzucker. Ziehe Beeren vor.

6: Keine Milchprodukte, denn diese können auch Ursache für Autoimmunerkrankungen sein.

Was bedeutet das in Kurzfassung?

Fleisch, Fisch, Eier soviel Du willst.
Dazu viel Gemüse, am besten in allen Farben.
Mit Obst, Nüssen, Kräutern und Gewürzen abrunden.


Hier gibt es einige Rezeptideen für Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Einfach mal ausprobieren!


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