Auf jede Phase der Anspannung (= aktiver Sympathikus) sollte
eine der Entspannung (= aktiver Parasympathikus) folgen, damit wir uns erholen
und regenerieren können. Das wäre das natürliche System der Homöostase, welches
zum Ziel hat, Balance durch Ausgleich von Extremen herzustellen. Wir sollten
uns also die Zeit und den Raum für eine Auszeit nehmen. Wie diese Auszeit
ausfällt, entscheiden wir selbst: ein ausgedehntes Bad, ein Spaziergang oder
eine Yoga-Einheit – egal was uns gut tut, wir sollten es uns gönnen, um für die
nächste Anspannung wieder fit zu sein. Denn die nächste Anspannung kommt
bestimmt!
Durch Achtsamkeitsübungen können wir lernen, Dinge und
Situationen so zu akzeptieren, wie sie sind. Das bedeutet nicht, dass wir alles
gut finden müssen. Es heißt lediglich, dass wir nicht sofort anfangen, dagegen
anzukämpfen, das setzt uns unter Stress und verschlimmert die Lage.
Innehalten in
unruhigen oder gar stressigen Situationen ist Übungssache. Beginnen wir heute
damit! Verabschieden wir uns bewusst von Ängsten, die uns bis jetzt daran
gehindert haben, aktiv zu entspannen. Und wenn es sein muss, mitten am Tag, in
einem Meeting oder in der Bahn. Setzen wir uns zum Ziel, täglich einmal 5 Minuten lang NICHTS zu tun. Dadurch
durchbrechen wir das Gefühl, funktionieren zu müssen und spüren vielleicht
einen Funken bewusster Entspannung im Hier und Jetzt. Je öfter wir das erleben,
kommt die Empfindung der Lebensfreude häufiger und rascher in uns hoch.
„Der größte Feind der Ruhe ist der Druck, unter den wir uns setzen“ Anselm Grün
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