Montag, 21. Oktober 2013

Zeit haben und sich Zeit nehmen

Zeit ist eine Konstruktion unseres Gehirns, sie kann nicht einfach an uns vorbeifließen. Wenn wir das Gefühl haben, für all die Aufgaben zu wenig Zeit zu haben, so stimmt das nicht. Zeit haben wir genug, nur müssen wir die 24 Stunden, die uns am Tag zur Verfügung stehen, so einteilen, damit nichts zu kurz kommt.

Schreiben wir auf ein Blatt Papier, wie und womit wir einen ganz normalen Tag verbringen, aufgeschlüsselt in einzelne Stunden. Wieviele Stunden arbeiten und schlafen wir? Was geschieht mit den "Rest-Stunden"?
Stellen wir uns folgende Fragen:
  • Was tue ich mit meinen 24 Stunden am Tag? 
  • Wofür setze ich sie ein? Arbeit, Haushalt, Familie, Schlaf
  • Wofür möchte ich sie zukünftig anders einsetzen? Zeit für mich, Entspannung, Sport
  • Was raubt mir die meiste Zeit?
  • Was sind meine Rollen in meinem Leben? Angestellte/r, Ehepartner, Elternteil, Freund/in, Vereinsmitglied etc...
  • Wo finde ich Ausgleich für meine Belastungen? Woher bekomme ich meine Lebensfreude? Was tut mir gut? 
  • Wie oft plane ich das wie einen Termin in meinen Alltag ein? Wieviel Zeit gibt es dafür?
Diese Auflistung ermöglicht uns einen Einblick in unsere Belastungen und Ressourcen sowie die Balance zwischen Zeit und persönlicher Energie.

Berufs- und Privatleben sind voneinander abhängig, wir können nicht in einem Bereich entspannt sein, wenn wir es im anderen nicht sind. Balance hat einen eminenten Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit und Motivation. Schaffen von regelmäßigen Erholungsphasen und Freiräumen gewährleistet die notwendige Balance. Das Stichwort dazu lautet Entschleunigung. Wer sein Tempo drosselt, wird nicht langsamer, sondern arbeitet effektiver und effizienter und lebt besser, gesünder und zufriedener.

"Wenn du es eilig hast, gehe langsam." (Chinesisches Sprichwort)

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